Bahnhof Theresienstadt
Theresienstadt galt für viele als Zwischenlager auf dem Weg nach Malyj Trostenez. Der Bahnhof Theresienstadt- Bausschwitz / Bohušovice war bis Juni 1943 der Ankunfts- und Deportationsbahnhof von Theresienstadt. Er lag mehr als zwei Kilometer vom Lager entfernt, die Strecke mussten die Ankömmlinge zu Fuß zurücklegen. Gebrechliche wurden auf Lastkraftwagen geladen.
Um die Logistik zu erleichtern, wurde ab 1. Juni 1943 ein weiteres, direkt ins 'Judenghetto' führende, Gleis genutzt. Seit diesem Zeitpunkt begannen die Deportationen von dem neu erbauten Anschlussbahnhof direkt am KZ Theresienstadt, um möglichst wenig Aufmerksamkeit bei der Zivilbevölkerung zu erwecken.